Wettbewerbe lassen der Kreativität des Architekten nur bedingt freien Lauf, denn Pflicht und Kür sammeln die Punkte der Jury gemeinsam.
Verbirgt die Fassade inhaltliche Risse, passt Mögliches nicht zum Machbaren oder greift Nachhaltiges ganz einfach zu kurz, geht der Daumen nach unten.
Da kann es äußerst hilfreich sein, dual denken und handeln zu können. Und es kann auch nicht schaden, Erfahrung im Management beider Fähigkeiten mitzubringen.
Ich freue mich, Ihnen einige ausgezeichnete Ergebnisse unserer „beidseitig" entstandenen Wettbewerbsarbeiten präsentieren zu können. In Pflicht und Kür.

Claus P. Schulze

Revitalisierung eines Büro- und Geschäftshauses, Hannover

Zur geplanten Revitalisierung des Objektes nach Auszug der Deutschen Bahn hat sich J. P. Morgan in 2016 nach Durchführung eines geladenen internen Wettbewerbes entschieden. sp.a. gewann den ersten Preis und wurde mit der Ausführung beauftragt.
Das Haus wird nach Mieterauszug in einen Rohbauzustand überführt und nachfolgend mit einer neuen Fassade nach aktuellen energetischen und gestalterischen Anforderungen versehen.
Der Innenausbau einschließlich der haustechnischen Anlagen wird maßgeschneidert für den neuen Nutzer, die Landeshauptstadt Hannover, die in 2020 mit dem Fachbereich Jugend und Familie auf ca. 22.000 m² das Objekt in der Joachimstraße beziehen wird.


Bauherr: J. P. Morgan c/o Smithers Hannover S.à.r.l., Luxemburg

 

Das vorhandene Gebäude besteht aus einem Untergeschoss und sieben Obergeschossen. Die Geschosse 1. OG bis 7. OG werden mit Büronutzung belegt. Das Erdgeschoss wird den Eingangsbereich, eine Küche mit Restaurant und Retailflächen zur gewerblichen Nutzung beinhalten. Der Eingangsbereich und die Lobby werden grundlegend neu gestaltet. Im Untergeschoss befinden sich überwiegend Lager- und Technikräume sowie die Tiefgaragenparkplätze. 

 


Dachterrasse

Innenhof

Neubau Wohnbebauung “Doktorsklappe”, Oldenburg

Ziel des Architektenwettbewerbs war die Neuorientierung des exponierten Standortes Kanalstraße 23, der sogenannten „Doktorsklappe".
sp.a. gewann den ersten Preis und wurde mit der Ausführung beauftragt.
An drei Seiten von Wasser umgeben, bildet das Gebäudeensemble, bestehend aus drei bis zu neungeschossigen Gebäuden, den neuen Eingang zum Yachthafen.

Bauherr: Baum Unternehmensgruppe, Hannover

 

 

Der Entwurf mit drei Gebäuden unterschiedlicher Höhe, die sich um einen Innenhof gruppieren. Das höchste Gebäude liegt an der Spitze der Halbinsel und bildet mit seiner markanten Kubatur den Eingang zum Yacht- und Wendehafen.

Das gesamte Areal ist als massive Konstruktion mit großzügigen Fenstern aus Aluminiumprofilen geplant. Eine Tiefgarage bildet den Sockel, der einen Meter über der öffentlichen Gehwegfläche liegt. Als Verblendstein wurde ein traditioneller roter Stein gewählt, der sich homogen in die gabaute Umgebung einfügt. Auskragende Balkone und erhabene Fensterrahmungen aus hellem Putz bilden einen freundlichen Kontrast und verleihen den Wohnungen ein maritimes Flair.

Neubau eines Skywalks auf dem Continental R&D Campus, Hannover-Stöcken

Die Continental Reifen Deutschland GmbH führte in 2012 im Rahmen einer Mehrfachbefragung zur Schaffung eines zeitgemäßen und dem hohen funktionalen und gestalterischen Anspruch entsprechenden Campus einen Architektenwettbewerb durch.
sp.a. gewann den ersten Preis und wurde mit der Ausführung beauftragt.
Wesentliche Projektziele waren, hochwertige Antrittsflächen in den Gebäuden 6 und 37 sowie einen Skywalk zur Herstellung einer allzeit geschützten fußläufigen Verbindung zwischen den beiden Häusern entstehen zu lassen. Weiterhin sollte der Parkplatz neu gestaltet werden, um das Erscheinungsbild aufzuwerten.
Bauherr: Continental Reifen Deutschland GmbH
 
Die neu angelegten Parkplatzflächen haben ein Rückgrat aus begrünten Stelen und sind durchsetzt von Rasenschrägen, die in Form von Hochbeeten Rückzugs- und Ruheräume bilden.

 

sp.a. hat einen Skywalk konzipiert, der das Corporate Design der Continental mit architektonischen Mitteln transportiert. Die Verglasungen sind mit einem farbigen Siebdruck versehen, der nachts von innen mit LED-Technik hinterleuchtet wird.

Neubau eines Vereins- sportzentrums, Hannover

Nach gewonnenem Wettbewerb erhielt sp.a. den Zuschlag für den Bau des neuen Vereinssportzentrums
für Hannover 96 e.V..
Die Idee des Entwurfes (Arge sp.a./mm architekten) ist, von der Straße Stadionbrücke eine einladende Geste zu schaffen. Der Baugrenze folgend, öffnet sich das überdachte Entree Richtung Nordosten.
Eine zentrale Achse führt mittig durchs Gebäude und verbindet das Vereinsgelände unmittelbar mit dem geplanten Gebäude und ermöglicht so den gleichwertigen Zugang von Norden und Süden.

Bauherr: Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V.

 

Grundriss des zweigeschossigen Vereinssportgebäudes mit Staffelgeschoss, großer und kleiner Dachterrasse, Umkleidebereichen mit Sanitäreinrichtungen und Verwaltung.
Innengestaltung mit zentraler Treppe.

Neubau von 45 Wohnungen “Quartier 16”, Lehrte

Das »Quartier 16« befindet sich im Zentrum der Stadt Lehrte in der Nähe zum Bahnhof.
Nach gewonnenem Architektenwettbewerb wurde sp.a. mit der Planung und Realisierung des Bauvorhabens beauftragt. Fertigstellung war Mitte 2017.
Es entstanden zwei Gebäudekubaturen mit insgesamt fünf Mehrfamilienhäusern, die sich auf einem gemeinsamen Untergeschoss mit Tiefgarage und Kellerräumen befinden.
Die Mehrfamilienhäuser sind als Drei- oder Vierspänner organisiert und alle mit einem rollstuhlgerechten Aufzug ausgestattet.


Bauherr: Lehrter Wohnungsbau GmbH


Schnittdarstellung
Im Erdgeschoss sind fünf Gewerbeeinheiten mit einer Büro- und Praxisnutzung und einer Größe von ca. 100 m² bis ca. 280 m² sowie drei rollstuhlgerechte Wohnungen von ca. 60 m² bis 124 m² angeordnet. In den zwei Obergeschossen sind jeweils 16 Wohneinheiten angeordnet. Im Dachgeschoss befinden sich 10 Penthouse-Wohnungen. 

 

 

Teilgrundriss Wettbewerb Quartier 16. Die Häuser haben unterschiedliche Wohnungstypen mit 2- bis 4-Zimmerwohnungen. Die Wohnungsgrößen variieren von 57 m² bis 147 m².

3D-Darstellung